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Prüfung abdriftmindernder Maissägeräte

GND
1058939009
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Deutschland
Rautmann, Dirk;
GND
1168926793
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Deutschland
Osteroth, Hans-Jürgen;
GND
1058938843
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Deutschland
Herbst, Andreas;
GND
1168926181
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Deutschland
Wehmann, Hans-Joachim;
GND
142115231
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Deutschland
Ganzelmeier, Heinz

Die meisten der heutzutage eingesetzten Maiseinzelkornsägeräte arbeiten mit Unterdruck. Im Süden Deutschlands sind insbesondere Monosem-Geräte aber auch Kuhn-, Amazone- und Gaspardo-Geräte im Einsatz. Das Hauptproblem der mit Unterdruck arbeitenden Geräte besteht darin, dass Staubabrieb hohe Mengen an Beizmittel enthält, der durch die Gebläseabluft an die Umgebung abgegeben wird und durch Abdrift auf nahe gelegene blühende Bestände gelangt (teilweise auch auf entferntere Bestände). Das Julius Kühn-Institut (JKI) hat in Abstimmung mit den Herstellern ein Abdriftmessverfahren erarbeitet, um modifizierte Maiseinzelkornsägeräte im Vergleich zu Standard-Sägeräten prüfen zu können. Im Herbst 2008 wurden die Sägeräte namhafter Hersteller vom Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz des JKI getestet und diejenigen, die eine Abdriftminderung von mindestens 90 % erreichten, in die JKI-Liste abdriftmindernder Maiseinzelkornsägeräte eingetragen. In der Zwischenzeit wurden die gesetzlichen Regelungen geändert, um eine höhere Beizqualität und eine Driftreduktion sicherzustellen. Die Aufhebung des Ruhens der Zulassung von Mesurol ist an die Bedingung geknüpft, dass mit Mesurol gebeiztes Maissaatgut nicht mit Unterdruck arbeitenden Sägeräten ausgebracht werden darf, es sei denn, diese Sägeräte sind modernisiert und erreichen eine Abdriftminderung von mehr als 90 %. Einzelkornsägeräte, die in der JKI-Liste abdriftmindernde Maissägeräte eingetragen sind, erfüllen diese Anforderung. Diese Anforderungen sind nicht relevant für mechanisch oder mit Überdruck arbeitende Sägeräte. Maiseinzelkornsägeräte, die bereits im praktischen Einsatz sind, können mit diesen vom JKI geprüften und eingetragenen Nachrüstsätzen ausgestattet werden. Einzelkornsägeräte, für die es keine geprüften / gelisteten Nachrüstsätze gibt, können nicht mehr eingesetzt werden. Ein Umbau der Maiseinzelkornsägeräte durch den Landwirt selbst ist nicht erlaubt.

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