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Erhebung von Kupfergesamtgehalten in ökologisch und konventionell bewirtschafteten Böden. Teil 2: Gesamtgehalte in Böden deutscher Hopfenanbaugebiete

GND
1058927167
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Strumpf, Thomas;
Zugehörigkeit
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Hopfenforschungszentrum, Wolnzach-Hüll
Engelhard, Bernhard;
Zugehörigkeit
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Hopfenforschungszentrum, Wolnzach-Hüll
Weihrauch, Florian;
GND
1175557587
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Riepert, Frank;
GND
1186941251
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Steindl, Anna

Neun Hopfenlagen an konventionell und vier an ökologisch bewirtschafteten Standorten wurden unter den Aspekten einer möglichst repräsentativen Erfassung der Kupfer-Belastungsverteilung beprobt. Das Ergebnis der Erhebung soll als Grundlage für die Auswahl gebietstypischer Anbausituationen dienen, die in Verbindung mit einer spezifischen Expositionsermittlung die Erfassung der Auswirkung von Kupfer auf empfindliche Indikatorarten der jeweiligen Regenwurmzönose ermöglicht. Auf der Basis von Kupfergesamtgehalten werden Belastungssituation und -verteilung auf Prüfflächen und Referenzflächen sowie Belastungsunterschiede zwischen Hopfenreihen und Fahrgassen in deutschen Hopfenanbaugebieten dargestellt. Aus der Bewirtschaftungshistorie der Beprobungsflächen resultieren Schwermetallbelastungen (As, Cr, Pb, Zn, V). Die analysierten Schwermetallbodengehalte unterscheiden sich von Fläche zu Fläche, was auf unterschiedliche anbautechnische Maßnahmen bei den einzelnen Flächen in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Bei der Belastungserhebung konnte durch Verknüpfung von Daten zur Bewirtschaftungsgeschichte mit vorhandenen Flächenbelastungen in Verbindung mit aufgefundenen Literaturstellen erstmalig nachgewiesen werden, dass diese Belastungsspitzen aus den Jahren 1924 bis etwa 1965 resultieren, als noch 60 kg Kupfer pro Jahr und Hektar zur Schaderregerbekämpfung im Hopfenbau angewendet wurden. Anhand der erhobenen Daten zur Belastungssituation, Standortbeschreibung und Bewirtschaftungsdauer werden drei Hopfenlagen vorgeschlagen, auf denen eine biologische Statuserhebung zu den Auswirkungen auf die Regenwurmzönose durchgeführt werden sollte.

Soil samples were taken from 9 conventionally and 4 organi­cally managed hop growing sites, considering all aspects that are relevant for a representative assessment of copper loads. The result of this survey is intended to enable the selection of characteristical cultivation types for each site, which, in combination with a refined exposure analysis, are a prerequisite for the assessment of the effects of copper on earthworm coenoses.

Based on total contents, the copper load and its distribution on test and reference fields of German hop cultivation sites is presented. Additionally, the heavy metal content was determined in general, and differences in copper contents between and within hop rows were identified.

The management history of the hop sites led to additional heavy metal soil contamination (As, Cr, Pb, Zn, V). Due to different cultural measures exercised in the past, the analyzed total heavy metal contents differ between growing regions.

Comparing literature with managing history and current management, it is obvious that peaks of contamination result from applications between 1924 and 1965, when for the control of plant diseases up to 60 kg copper per ha and year were used.

The collected data concerning load situation, site descrip­tion and duration of management suggest that three hop sites are appropriate for a biological assessment of soil ­qua­lity and its recent impact on earthworm coenoses.

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