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Viruserkrankungen beim Geflügel : Aviäre Influenza

Die Klassische Geflügelpest (hochpathogene Aviäre Influenza, HPAI) stellt eine Infektion mit hochpathogenen aviären Influenza-A-Virusvarianten (HPAIV) der Subtypen H5 und H7 dar. HPAIV-Infektionen verlaufen in Hühnervögelbeständen (Huhn, Pute, Perlhuhn, Fasan) mit sehr hoher Mortalität; in Gänse- und vor allem in Entenbeständen ist der Verlauf milder, jedoch ist auch hier mit einer schweren, meist zentralnervösen Klinik und vermehrten Tierverlusten zu rechnen. Aquatisch lebende Wildvögel sind das Reservoir niedrig pathogener aviärer Influenza-A-Viren (NPAIV) der Subtypen H1-H16. Nach einer Übertragung dieser Viren auf Hausgeflügelarten können, insbesondere bei den Subtypen H6 und H9 auf Hühnervögel, in der Regel milde verlaufende Erkrankungen beobachtet werden. In Abhängigkeit von der Umweltbedingungen und opportunistischen Koinfektionen kann jedoch auch hier eine beträchtliche Leistungsdepression und sogar eine erhöhte Sterblichkeit resultieren. HPAIV können spontan durch Mutationen aus NPAIV-Vorläuferviren der Subtypen H5 und H7 hervorgehen. Daher sind alle HPAIV-Infektionen sowie NPAIV-Infektionen mit den Subtypen H5 und H7 des Hausgeflügels anzeigepflichtig. Auch die HPAIV-Infektion von Wildvögeln ist anzeigepflichtig.

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