Zoonotische Influenzaviren : Erreger zwischen Banalität und globaler Bedrohung ; Symposium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am 29. und 30. März 2012 in Wien

Die durch Influenzaviren der Familie Orthomyxnoviridae verursachte Virusgrippe führt nach Schätzungen der WHO jährlich zu 3 bis 2 Millionen schweren Erkrankungen und 250.000 bis 500.000 Todesfällen. In den vergangenen hundert Jahren gab es mehre Influenzapandemien mit dramatischen Folgen: 1918-1920 die Spanische Grippe (50 Mio. Todesfälle), 1957 die Asiatische Grippe (1 Mio.), 1968 die Hongkond-Grippe (0,7 Mio.), 1977-1978 die Russische Grippr (0,7 Mio.) und 2009 die Schweinegrippe (18.000). Influenzaviren verändern ihrte antigenen Oberflächen-Moleküle Hämaffltuinin und Neuraminidase (Antigendrift), entgehen damit der Immunabwehr und sind deshalb immer wieder Auslöser von Pandemien. Durch Antigenshift können bei Doppelinfektionen aus humanen unf aviären Gengsegmenten Erreger neuer Pandemien enstehen. Da Schweine sowohl von humanen als auch von avivären Influenzaviren infiziert werden, kann es im Schwein zum höchst gefährlichen "Reassortment", also zu einer Neukombination von Segmenten beider Virusurspünge, kommen. Eine gefährliche Form der avivären Influenza wird von einem sehr aggressiven H5N1-Subtyp ausgelöst, der auch von Zugvögeln verbreitet werden kann. Gefürchtet wird vor allem eine Mutation der A/H5N1-Viren dahingehend, dass diese dann von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Der vorliegende Band enthält die- gut verständlichen - Vorträge, die anläßlich eines von der ÖAW organisierten Influenza-Symposiums präsentiert worden sind.

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