Entwicklung der "Celler Kleinvoliere" für Legehennen

Das Ziel der Untersuchung war es, ein Haltungssystem für Legehennen zu entwickeln, in dem kleine Hennengruppen bei deutlicher Trennung von "Aktivitäts-" und "Ruhebereich" und formal entsprechend den gesetzlichen Richtlinien für Bodenhaltung gehalten werden können. Die "Celler Kleinvoliere" (KV) zeichnet sich durch zwei Ebenen aus. Auf der unteren Ebene befinden sich der Einstreubereich, das Nest, der Trog sowie Tränken. Die obere Ebene können die Hennen durch Flattern vom Einstreubereich aus erreichen. In diesem "Ruhebereich" befinden sich Sitzstangen und Tränken. In drei Durchgängen über jeweils 12 Monate wurde in verschiedenen Varianten insbesondere die Nutzung der Funktionsbereiche untersucht. Die Nutzung der Funktionsbereiche war mit den aus der Boden- und Volierenhaltung bekannten Werten vergleichbar. So hielten sich beispielsweise zwischen 20 % und 25 % der Hennen tagsüber im Einstreubereich auf und die mittlere Dauer des Staubbadens betrug 19 Minuten. Nachts befanden sich auf den Sitzstangen der oberen Ebene etwa 70-85 % der Hennen und weitere 16-26 % der Hennen nutzten den Trog oder, ab Durchgang 2, die zusätzlich über dem Trog angebrachte Sitzstange zum nächtlichen Ruhen. Als besonders vorteilhaft könnte sich eine Variante mit auf dem Kotband der unteren Ebene integriertem Einstreubereich erweisen, da sich hiermit der Wechsel der Einstreu und das Sammeln verlegter Eier automatisieren ließe.

The aim of this project was to develop a housing system for small groups of laying hens with a distinct separation of an activity and a resting area that formally fulfill the legal requirements for alternative systems. The “Celler Kleinvoliere” is characterized by two tiers. On the lower tier there are the litter area, the nest, the trough and the drinking nipples. The upper tier can be reached from the litter area. On this upper tier perches and drinking nipples are offered. In three trials for 12 month each different variants of the “Celler Kleinvoliere” were investigated in particular with respect to the use of functional areas. The use of functional areas was comparable to the values known from single- and multi-tier alternative housings. For example, at daytime between 20 % and 25 % of hens used the litter area and the mean duration of dustbathing was 19 minutes. At night about 70 % to 85 % of hens used the perches on the upper tier and another 16 % to 26 % used the trough or, from trial 2, an additional perch above the trough for roosting. A favorable variant of the “Celler Kleinvoliere” integrates the litter area on the manure belt of the lower tier, which could enable an automatically exchange of litter substrate and collection of mislaid eggs.

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