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Beurteilung der Gehalte von Blei, Cadmium und Quecksilber in Lebern und Nieren von ab zwei Jahre alten Schlachtschweinen und -rindern in Deutschland

In Deutschland lagen bisher nur wenige Daten zur Schwermetallbelastung von Lebern und Nieren von zwei Jahre alten oder älteren Schlachtrindern und -schweinen vor. Mit einer Pilotstudie sollte daher überprüft werden, wie hoch die aktuellen Gehalte der drei Schwermetalle Blei, Cadmium und Quecksilber in Lebern und Nieren älterer Schlachttiere sind, und ob Unterschiede zwischen den drei auszuwertenden Ländern festzustellen sind. Da die Schwermetallanreicherung in Lebern und Nieren mit dem Alter der Tiere ansteigt, wurden gezielt Lebern und Nieren von zwei Jahre alten oder älteren Rindern und Schweinen auf Blei, Cadmium und Quecksilber beprobt. Während für Blei kaum Höchstgehaltsüberschreitungen vorkamen, traten diese bei Cadmium und Quecksilber auf. Regionale Unterschiede traten bei Mittelwertsvergleichen der Schwermetallgehalte aus unterschiedlichen Ländern in vielen Tier-Organ-Schwermetallkombinationen auf. Es wird gezeigt, wie hoch die Exposition für die Bevölkerung bei den maximal gemessenen Schwermetallgehalten in Organen von Rindern und Schweinen bei einem durchschnittlichen Verzehr von Lebern und Nieren ist. Höher kontaminierte Nieren und Lebern tragen zum Teil nur in geringem Maße zur Exposition des Verbrauchers mit Quecksilber und Blei bei. Der Verzehr von Organen mit höheren Cadmiumgehalten kann zu einer Ausschöpfung von tolerierbaren wöchentlichen Aufnahmemengen führen. Aus Sicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes sollten deshalb die Gehalte von Schwermetallen besonders bei älteren Tieren weiter überwacht werden

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