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Charakterisierung und metabolisches Risiko der postprandialen Triglyzeridantwort bei Männern

Hintergrund und Fragestellung: Zur metabolischen Risikoeinschätzung hat die postprandiale Triglyzeridantwort (pp TG-Antwort) auf eine orale Fettbelastung neben dem basalen TG-Spiegel an Bedeutung gewonnen. Diese Studie untersucht (i) die Bedeutung von Ernährungszustand und Ernährung für die pp TG-Antwort und vergleicht (ii) die pp TG-Antwort vs. dem basalen TG-Spiegel und (iii) den maximalen pp TG-Spiegel (TGppmax) vs. der TG-AUC (area under curve) für die metabolische Risikoeinschätzung. Material und Methodik: Bei 100 Männern (44 - 68 Jahre) wurden Ernährungszustand, Ernährung, metabolisches Risiko und pp Lipidstoffwechsel erfasst. Es erfolgte eine Einteilung in Triglyzerid-Normal- (TGppmax < 260 mg/dl) und High-Responder (TGppmax ≥ 260 mg/dl). Ergebnisse: BMI, Fettmasse, Taillenumfang, LDL-C, basale sowie pp-Glukose- bzw. Insulinspiegel und Blutdruck zeigten eine positive und HDL-C sowie Ballaststoffaufnahme eine inverse Korrelation zur pp TG-Antwort. Der basale TG-Spiegel erklärte gegenüber der pp TG-Antwort bei 12 von 14 untersuchten metabolischen Risikofaktoren einen höheren Anteil der Varianz. Die TG-AUC war am engsten zum metabolischen Risiko assoziiert. Schlussfolgerung: Übergewicht, eine erhöhte abdominelle Fettmasse und eine geringe Ballaststoffzufuhr waren Determinanten einer erhöhten pp TG-Antwort. Der basale TG-Spiegel wies vs. der pp TG-Antwort eine engere Beziehung zum metabolischen Risiko auf. Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zu Untersuchungen an normalgewichtigen jungen Männern und könnte durch Unterschiede in der Fettmasse erklärt sein.

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