Nachhaltigkeit in der Fütterung
Der ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammende Begriff der Nachhaltigkeit ist in den zurückliegenden Jahren in nahezu alle Arbeits- und Lebensbereiche eingezogen. Obwohl verschiedentlich der gegenwärtige Stand der sehr differenzierten Tierproduktion als nicht befriedigend hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingeschätzt wird, wurden in den vergangenen 50 Jahren in Europa wesentliche Beiträge zu einer effektiven und Ressourcen schonenden Tierproduktion geleistet. In dem Beitrag von Prof. Dr. Gerhard Flachowsky und Dr. Edgar Schulz, Braunschweig, wird – auf 17 Seiten mit vier Abbildungen und 8 Tabellen – versucht, Möglichkeiten zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei der Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft entlang der Wertschöpfungskette darzustellen und Forschungsbedarf abzuleiten. Eine nachhaltige Fütterung ist durch den effektiven Einsatz begrenzt verfügbarer Ressourcen und geringe Emissionen je Produkt gekennzeichnet. Als Kriterien zur Einschätzung der Nachhaltigkeit können in der Tierernährung der Ressourcenaufwand (Ressourceneinsatz je erzeugtes Produkt) und die Ressourceneffizienz (erzeugtes Produkt je eingesetzte Ressource) kalkuliert werden. Die Eignung der sogenannten „Carbon Footprints", die die Summe der entlang der Nahrungskette anfallenden klimarelevanten Emissionen bei der Erzeugung eines Produktes/Lebensmittels unter Berücksichtigung der Treibhauspotenziale der einzelnen Gase darstellen, als Nachhaltigkeitsparameter wird beleuchtet. Insgesamt verdeutlicht der Beitrag die Notwendigkeit der komplexen Herangehensweise bei Nachhaltigkeitsbetrachtungen insbesondere bei der Tierernährung.
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