Contact structure and potential risk factors for avian influenza transmission among open-sided chicken farms in Kamalia, an important poultry rearing area of Pakistan

Since 1994, the domestic poultry in Pakistan has experienced several outbreaks due to avian influenza viruses of subtypes H7N3, H5N1, and H9N2. This paper reveals horizontal contacts and potential risk factors for the spread of avian influenza infection between open-sided chicken farms in Kamalia, a sub-district of Punjab province. Between April and June 2009, an interview-based questionnaire was administered to a sample of 78 growers. The survey identified the following potential biosecurity risks for outbreak propagation: i) short buffer distances between farms, ii) disposal of carcasses and other organic wastes into the environment, iii) entry of feral birds into poultry sheds, iv) visits of poultry farmers to possible cross-contamination sites, v) absence of boundary walls, vi) incomplete biosecurity on high-risk visitors (i. e. those going inside the poultry houses), essential vehicles and equipment used by vaccination crews vii) visits of intermediaries and service providers and, viii) sharing of egg trays between farms at production. For most of the variables, there was no significant difference between the broiler and layer type of farms (p . 0.05). The risk of an extensive outbreak in Kamalia was concluded to be due to its high poultry density, ubiquitous small-scale, market-oriented poultry production with medium to low biosecurity, and the affiliation of the farmers to multiple service providers. To reduce the risk of having an outbreak, farm-specific biosecurity gaps should be identified and appropriate action taken to close these gaps. Improvement in biosecurity and targeted surveillance are therefore considered critical to limit the spread of infection should an outbreak occur.

Seit 1994 ereigneten sich in Pakistan beim Hausgeflügel mehrere Ausbrüche von aviärer Influenza, die den Subtypen H7N3, H5N1 und H9N2 zuzuschreiben waren. Die vorliegende Arbeit zeigt Kontakte zwischen Geflügelhaltungen und potenzielle Risikofaktoren für die Ausbreitung von aviärer Influenza zwischen offenen Hühnerhaltungen in Kamalia, einem Distrikt in der Provinz Punjab, auf. Zwischen April und Juni 2009 wurden 78 Betriebsinhaber mithilfe eines Fragebogens interviewt. Die Studie identifizierte folgende potenzielle Biosicherheits-Risiken für die Seuchenverbreitung: i) kurze Entfernungen zwischen Betrieben, ii) Beseitigung von Kadavern und anderem organischem Abfall in der Umwelt, iii) Zugang von Wildvögeln zu den Hühnerställen, iv) Besuche von Geflügelhaltern an Orten, wo eine Kreuzkontamination möglich war, v) Fehlen von Begrenzungsmauern des Betriebsgeländes, vi) unvollständige Biosicherheitsmaßnahmen bei Besuchern mit hohem Risiko (Zugang zu Ställen) und bei den Fahrzeugen sowie der Ausrüstung von Impfteams, vii) Betriebsbesuche von Zwischenhändlern und Dienstleistern sowie viii) die Wiederverwendung von Eierkartons in verschiedenen Legehennenhaltungen. Bei den meisten Variablen ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Mast- und Legebetrieben (p > 0.05). Wegen der hohen Geflügeldichte, der überall vorhandenen, marktorientierten Geflügelproduktion in Form von Kleinhaltungen mit mäßiger bis geringer Biosicherheit und den Geschäftsbeziehungen der Betriebsinhaber mit zahlreichen Dienstleistlern wird gefolgert, dass das Risiko eines größeren Ausbruches in Kamalia hoch ist. Um das Risiko von Ausbrüchen zu mindern, sollten Biosicherheitslücken betriebsspezifisch identifiziert und durch geeignete Maßnahmen geschlossen werden. Die Verbesserung der Biosicherheit und eine gezielte Surveillance sind entscheidend, um die Ausbreitung einer Seuche nach einem Ausbruch zu begrenzen.

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