Einfluss eines durch züchterische Maßnahmen veränderten Milchfett/Milcheiweiß-Verhältnisses auf Treibhausgas-Emissionen in der Milcherzeugung

Die Notwendigkeit der Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen ist von weltweiter Bedeutung. Die weitere genetisch-züchterische Erhöhung des Milcheiweiß-gehaltes – bei gleichzeitiger Absenkung des Milchfettgehaltes – auf hohem Leistungsniveau (z.B. 9000 kg Milch je Kuh und Jahr) führt zu einem reduzierten Energieaufwand (für die Milchfetterzeugung) und einem erhöhten Futterproteinbedarf (für die Milcheiweißerzeugung) des Einzeltieres. Dies beeinflusst – bei konstant hohem Leistungsniveau – die Ausscheidungen (z.B. N-Anfall, CH4-Emission) des Einzeltieres insgesamt nur relativ gering. Bezogen auf das produzierte Milcheiweiß wird der Aufwand jedoch geringer und der positive Effekt auf die Umwelt deutlicher. Unter Berücksichti-gung der berechneten Methan- bzw. auch N-Ausscheidungen sollte ein hohes Niveau tierischer Leistungen (unter gezielter Beachtung eines hohen Milcheiweißgehaltes) und eine dadurch mögliche Reduzierung der Zahl erforderlicher Milchkühe die (gegenwärtig) effektivste Maßnahme sein, eine verminderte Methanemission zu erzielen.

The reduction of greenhouse gases is an issue of worldwide importance. Further genetic increasing of milk protein concentration at a simultaneous lowering of milk fat concentration on the basis of a high production level (e.g. 9000 kg of milk per cow and year) leads to a reduction of energy requirement (for the milk fat production) and – at the same time – to an increase of food protein requirement for milk protein production. This influences the excretions (e.g. N- excretion, CH4-emission) of the individual animal only to a small degree (at constantly high production level). Related to the amount of milk protein produced, however, the excretion decreases and the positive effect on the environment becomes more evident. Under consideration of the calculated methane emission and N-excretion, the increase of animal performance (specifically of increased milk protein concentration) and a possible reduction of the number of ruminants should currently be the most effective measure for obtaining a decrease of methane emissions at short notice.

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