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Spurenelementversorgung von Rindern im Spannungsfeld zwischen Bedarfsdeckung der Tiere und Schutz des Verbrauchers und der Umwelt

The deduction of trace element requirements or recommendations for domestic animals based primarily on dose-response studies, in some cases on the factorial method. Various influencing factors on absorption of trace elements make the deduction of requirements difficult therefore some safety surcharges are used. Consumer safety and environmental aspects were the reasons to reduce the permitted upper levels of some trace elements (e. g. in case of iodine, copper and zinc) in animal nutrition. No adverse effects on animal health and performance could be expected from the new EU-upper levels for trace elements. The ratio between the recommendations and upper levels is on minimum 1 : 3 for most trace elements; therefore no problem for practical feeding could be expected. Furthermore there is some potential to decrease the excretion of trace elements by domestic animals, e. g. the consideration of native trace element contents of feeds and the use of more available trace elements for diet supplementation (e. g. sulphates or chlorides instead of oxides). For analysing trace element supply of cattle the liver is the best qualified sample for copper, whereas for other trace elements (Zn, I, Se) blood serum and plasma is equally qualified. For interpretation of blood analyses it is necessary to consider that trace element concentrations below the actual reference values are not significant for a trace element deficiency. Blood analyses are only helpful tools in interpretation of compound context.

Die Ableitung von Versorgungsempfehlungen für Spurenelemente bei landwirtschaftlichen Nutztieren erfolgt vor allem unter Berücksichtigung von Dosis-Wirkungs-Studien, nur vereinzelt auch mithilfe der faktoriellen Methode. Zusätzlich werden Sicherheitszuschläge vorgenommen, da eine Ableitung von Bedarfswerten durch zahlreiche Einflussfaktoren, wie z. B. auf die Absorption von Spurenelementen, erschwert wird. Verbraucherschutz- und Umweltaspekte (z. B. bei J, Zn und Cu) haben zu einer Absenkung der Höchstgehalte für Spurenelemente von Seiten der EU geführt. Durch diese neuen Höchstgehalte sind keine nachteiligen Auswirkungen auf Leistung und Gesundheit der Tiere zu erwarten, sie können einen Beitrag zur Senkung der Spurenelementausscheidung durch landwirtschaftliche Nutztiere beitragen. Die Proportion zwischen Versorgungsempfehlung und Höchstwert liegt für die meisten Spurenelemente mindestens bei 1 : 3. Dadurch ist für die praktische Realisierung nach wie vor ein entsprechender Spielraum vorhanden. Zusätzlich sollten die nativen Spurenelementgehalte der eingesetzten Futtermittel stärker berücksichtigt sowie besser verfügbare Spurenelementverbindungen eingesetzt werden (z. B. Sulfate oder Chloride). Zur Überprüfung der Spurenelementversorgung von Rindern ist die Leber für das Spurenelement Kupfer das Probenmaterial der Wahl, während für die Spurenelemente Zn, J und Se Blutserum bzw. -plasma gleichermaßen gut geeignet erscheint. Bei der Interpretation entsprechender Blutanalysen muss aber berücksichtigt werden, dass eine Spurenelementkonzentration unterhalb der aktuellen Referenzwerte keinesfalls gleichbedeutend mit einer Mangelversorgung ist. Blutuntersuchungen sind allenfalls Hilfsuntersuchungen zur Interpretation eines gesamten komplexen Geschehens.

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