EHEC-Ausbruch 2011: Erfahrungsbericht aus dem BfR

Von Mai bis Juli 2011 kam es in Deutschland zu einem gehäuften Auftreten von Erkrankungsfällen mit dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) und blutigen Diarrhöen im Zusammenhang mit einer Infektion durch Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) des Serotyps O104:H4. Das Erkrankungsgeschehen betraf alle Bundesländer, aber vor allem Norddeutschland. Insgesamt wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2987 Fälle von blutigem Durchfall und 855 Fälle mit HUS dem Ausbruch zugeordnet; 53 Personen verstarben in Folge der Infektion. Mittels DNA-Sequenzanalyse wurde festgestellt, dass der Ausbruchsstamm wesentlich mehr Gemeinsamkeiten mit den Enteroaggregativen Escherichia coli (EAggEC) als mit den herkömmlichen EHEC hat. Das Krisenmanagement war allerorts durch eine enge Kooperation zwischen den Verantwortlichen im Bereich der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung sowie des Gesundheitsschutzes geprägt. Die Komplexität dieses Ausbruches, erschwert durch den länderübergreifenden Charakter, erforderte zügig die Mitarbeit des Bundes, maßgeblich des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

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