Retrospektive Analyse zur Ableitung der Akuten Referenzdosis (ARfD) für Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in der EU

Zugehörigkeit
Bundesinstitut für Risikobewertung
Moeller,T.;
Zugehörigkeit
Bundesinstitut für Risikobewertung
Solecki,R.;
Zugehörigkeit
Bundesinstitut für Risikobewertung
Stein,B.;
Zugehörigkeit
Bundesinstitut für Risikobewertung
Herrmann,M.

Eine WHO-Analyse aus dem Jahre 2002 ergab große Differenzen bei der Ableitung der ARfD durchunterschiedliche Behörden. Im Jahr 2007 hat die OECD die Entwicklung eines Guidance Document (GD) zurAbleitung der ARfD in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen, wobei Deutschland die Federführung übernommenhat. Im Rahmen der Entwicklung des GD wurde eine retrospektive Analyse über die Ableitung der ARfD imRahmen der EU-Bewertung zur Aufnahme der Wirkstoffe in den Anhang I der RL 91/414/EWG in den Jahren 2000bis 2008 durchgeführt. Bei 48 % der 198 betrachteten Wirkstoffe war die Ableitung einer ARfD nicht erforderlich.Bei weiteren 48 % der Wirkstoffe war die Ableitung einer ARfD und der Ausschluss unannehmbarer akuter Effektefür Verbraucher unter Verwendung der üblichen toxikologischen Studien gemäß den Vorgaben des Anhang II derRL 91/414/EWG möglich. Bei 4 % der Wirkstoffe konnten unannehmbare akute Risiken für Verbraucher beiVerwendung einer konventionell abgeleiteten ARfD nicht ausgeschlossen werden. Für 2 % konnte dieVertretbarkeit akuter Effekte durch eine weitergehende Expositionsabschätzung hinreichend belegt werden. Bei 2% der Wirkstoffe war eine weiterführende tierexperimentelle Studie mit einmaliger Verabreichung des Wirkstoffserforderlich, um die Unvertretbarkeit akuter Effekte für Verbraucher hinreichend ausschließen zu können.

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