122. VDLUFA Kongress : Vorträge zum Generalthema: "Landschaftselement oder Rohstofflieferant - zur Multifunktionalität des Grünlandes" und weitere Beiträge aus den öffentlichen Sitzungen und Workshops des 122. VDLUFA-Kongresses vom 21. - 24. September 2010

Kokzidiostatika sind Futtermittelzusatzstoffe, die in der Hühnermast prophylaktisch gegen Kokzidiose eingesetzt werden. Der Einsatz bei Masthühnern, Truthühnern und Junghennen ist in der Richtlinie 70/524/EWG geregelt. Die Verwendung bei Legehennen ist nicht zugelassen. Bei der Herstellung von Mischfuttermitteln kommt es unvermeidbar zu Verschleppungen von Kokzidiostatika in Futtermitteln für Nichtzieltierarten. Deshalb wurden Höchstgehalte für die Futtermittel in der Richtlinie 2009/8/EG sowie für Lebensmittel tierischen Ursprungs in der Verordnung (EG) Nr. 124/2009 festgelegt. Im Rahmen der Lebensmittelüberwachung werden immer wieder Rückstände von Kokzidiostatika in Hühnereiern nachgewiesen. Bisher gibt es jedoch nur wenige Untersuchungen, die den Transfer von Kokzidiostatika aus dem Futtermittel in das Hühnerei quantifizieren. Bei der Fütterung von kontaminierten Futter über einen längeren Zeitraum ist eine Anreicherung der Kokzidiostatika vor allem im Eigelb denkbar. In diesem Fall könnte es trotz Einhaltung der Höchstmengen im Futtermittel zur Überschreitung des Grenzwertes im Hühnerei kommen. In einem Fütterungsversuch wurden verschiedene Konzentrationen des Kokzidiostatikums Maduramicin (unter der festgelegten Höchstmenge) an Legehennen verfüttert. Die produzierten Eier wurden täglich über den gesamten Fütterungszeitraum und nach dem Absetzen des Maduramicin-haltigen Futters gesammelt. Im Folgenden wurden die Eier in Eiweiß und Eigelb getrennt und mittels LC-MS/MS analysiert. Auf diese Weise konnte der Verlauf des Maduramicin-Gehaltes im Ei während der Fütterungsphase sowie die Abnahme des Gehaltes nach dem Futterwechsel ermittelt werden.

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