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37. Deutscher Lebensmittelchemikertag

In der oben geschilderten Kasuistik kam es nach dem Verzehr von Shiitake-Pilzen zueiner sehr ausgeprägten Dermatitis, im weiteren Verlauf zur Ausbildung einer Urtikaria(Nesselsucht), die unter der Therapie mit Cortison und Antihistaminika schnell abheilte.Einige Wochen später kam es erstmals zur Manifestation einer allergischen Diathese mitFließschnupfen und asthmoiden Beschwerden. Dieser klinische Verlauf unterstützt dieThese, dass die Allergieneigung bei bestehender latenter allergischer Disposition durchden Verzehr von Shiitake-Pilzen verstärkt werden kann.Die Zubereitungsart - rohe oder gekochte Pilze - scheint dabei keinen Einfluss auf dieEntwicklung einer Dermatitis zu haben. Auch nach dem Verzehr von gut durchgegartenPilzgerichten wurde eine Shiitake-Dermatitis beobachtet.Es wird empfohlen, nach dem Verzehr von Shiitake-Pilzen aufUnverträglichkeitsreaktionen zu achten und bei ersten Anzeichen auf den weiterenGenuss dieser Pilze zu verzichten. Da möglicherweise UV-Licht die Reaktion verstärkenkann, sollten die betroffenen Hautpartien auch nicht der Sonne ausgesetzt werden.

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