Nagetiere und Nagetier-assoziierte Krankheitserreger - das Netzwerk "Nagetier-übertragene Pathogene" stellt sich vor

GND
1019565543
Zugehörigkeit
Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Greifswald – Insel Riems, Deutschöand
Ulrich, Rainer;
Zugehörigkeit
Universität Bern, Schweiz
Heckel, G.;
GND
1059386364
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Deutschland
Pelz, Hans-Joachim;
Zugehörigkeit
Freie Universität Berlin, Deutschland
Wieler, L. H.;
Zugehörigkeit
Freie Universität Berlin, Deutschland
Nordhoff, M.;
Zugehörigkeit
Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München, Deutschland
Dobler, G.;
Zugehörigkeit
Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Oldenburg, Deutschland
Freise, J,;
Zugehörigkeit
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
Matuschka, F.-R.;
GND
122411307
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Deutschland
Jacob, Jens;
Zugehörigkeit
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg, Deutschland
Schmidt-Chanasit, J.;
Zugehörigkeit
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Potsdam, Deutschland
Gerstengarbe, F. W.;
Zugehörigkeit
German Technical Cooperation (GTZ), Office Bangkok, Thailand
Jäkel, T.;
GND
133127370
Zugehörigkeit
Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für bakterielle Infektionen und Zoonosen, Jena, Deutschland
Süss, Jochen;
Zugehörigkeit
Robert Koch-Institut, Berlin, Deutschland
Ehlers, B.;
Zugehörigkeit
Robert Koch-Institut, Berlin, Deutschland
Nitsche, A.;
Zugehörigkeit
Robert Koch-Institut, Berlin, Deutschland
Kallies, R.;
Zugehörigkeit
Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin, Deutschland
Johne, R.;
Zugehörigkeit
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg, Deutschland
Günther, S.;
GND
1019642688
Zugehörigkeit
Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Epidemiologie, Wusterhausen, Deutschland
Henning, Klaus;
Zugehörigkeit
Robert Koch-Institut, Berlin, Deutschland
Grunow, R.;
Zugehörigkeit
Landesforstanstalt Eberswalde, Eberswalde, Deutschland
Wenk, M.;
Zugehörigkeit
Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg, Weimar, Deutschland
Maul, L.;
Zugehörigkeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main, Deutschland
Hunfeld, K. P.;
Zugehörigkeit
Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München, Deutschland
Wölfel, R.;
GND
1019642998
Zugehörigkeit
Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Epidemiologie, Wusterhausen, Deutschland
Schares, Gereon;
Zugehörigkeit
Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München, Deutschland
Scholz, H. C.;
Zugehörigkeit
Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg, Deutschland
Brockmann, S.;
Zugehörigkeit
Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München, Deutschland
Pfeffer, M.;
Zugehörigkeit
Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München, DEutschland
Essbauer, S. S.

Nach Angaben der WHO sterben jährlich mindestens 13 Millionen Menschen in Folge von Infektionskrankheiten. Von den bekannten rund 1400 humanpathogenen Krankheitserregern sind mehr als 800 Erreger von Zooanthroponosen. Zooanthroponosen, im Folgenden wie allgemein üblich als Zoonosen bezeichnet, sind Infektionskrankheiten, deren Erreger vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Während es beim Menschen zum Ausbruch einer Krankheit kommen kann, erkranken die erregertragenden Reservoirwirte meist nicht. Dies gilt insbesondere für die sogenannten "emerging pathogens". Dabei handelt es sich um Erreger, die entweder neu in der menschlichen Population auftreten oder aber bereits vorkamen, jedoch bisher unentdeckt geblieben sind bzw. sich in ihrer Virulenz oder Verbreitung verändert haben. Von diesen Pathogenen sind 60 % zoonotisch. Etwa drei Viertel von ihnen stammen vermutlich ursprünglich aus einem Wildtierreservoir. In den vergangenen Jahren haben zoonotische Erkrankungen in Deutschland eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren. Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz, IfSG) und der damit verbundenen Einführung der Meldepflicht für humane Infektionen mit bestimmten Zoonoseerregern wird eine bessere Erfassung dieser Erkrankungen ermöglicht (siehe folgendes Kapitel). Nach wie vor ist jedoch von einer erheblichen Dunkelziffer auszugehen. Auf der anderen Seite ist das Wissen über die geografische Verbreitung und Häufigkeit der zoonotischen Erreger in ihren natürlichen Reservoirwirten sehr gering. Aus diesem Grunde hat sich das Netzwerk "Nagetier-übertragene Pathogene" zum Ziel gesetzt, durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Aufklärung der Verbreitung dieser Erreger und zur Ermittlung der möglichen Ursachen entsprechender Krankheitsausbrüche beizutragen. Nur in einer solchen synergistischen Zusammenarbeit von Zoologen, Ökologen, Virologen, Mikrobiologen, Parasitologen, Genetikern, Epidemiologen, Forstwissenschaftlern und Klimaforschern mit Klinikern der Human- und Veterinärmedizin können die komplexen Interaktionen zwischen Pathogenen, Reservoirwirten, Vektoren und Prädatoren im Zusammenhang mit dem Auftreten von Infektionen beim Menschen verstanden werden. Der vorliegende Beitrag soll einen ersten Überblick über die Ziele und Partner des Netzwerkes sowie

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