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Risikoabschätzung von laMRSA in der Lebensmittelkette - Molekulare Diagnostik als Werkzeug zur Aufklärung epidemiologischer Zusammenhänge

Methicillin resistente Staphylococcus aureus (MRSA) sind bei landwirtschaftlichen Nutztieren weit verbreitet. Personengruppen, die direkten Kontakt zu mit MRSA besiedelten landwirtschaftlichen Nutztieren haben, sind einem im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöhten Risiko einer Kolonisation und nachfolgenden Infektion ausgesetzt. Das von livestock associated (la-)MRSA in der Lebensmittelkette ausgehende Risiko einer Gesundheitsgefährdung für den Menschen wird insgesamt als gering eingeschätzt, ist momentan aber noch nicht exakt quantifizierbar. Über Lebensmittel können breite Bevölkerungsschichten exponiert sein, nach derzeitigem Kenntnisstand ist die Konzentration der Erreger im Lebensmittel jedoch gering. Hinweise auf lebensmittelassoziierte menschliche Infektionen (z. B. durch kontaminiertes Rohfleisch) mit laMRSA liegen bisher nicht vor. Weitere Forschungs- und Untersuchungstätigkeiten sind nötig, um die nach wie vor vorhandenen Wissenslücken, insbesondere zu den Übertragungswegen und der Epidemiologie des Erregers, zu schließen. Die molekulare Typisierung der laMRSA Isolate leistet hierbei einen unverzichtbaren Beitrag.

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